Von Ute Kottwitz
Eine helfende Hand hätte ich mir früher oft gewünscht.
Meine Eltern sind im Zweiten Weltkrieg in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Schon als Kind habe ich gespürt, dass die Tragik allgegenwärtig ist. Es wurde kaum gesprochen und schon gar nicht über Gefühle. An emotionale Nähe war nicht zu denken. Heute weiss ich, dass vieles nicht aufgearbeitet worden ist. Ich habe Dinge getragen, die nicht meine sind.
Diese dürfen platziert werden, wohin sie gehören. Das Loslassen von übernommenen Mustern ermöglicht ein freies und selbstbestimmtes Leben.
Ich achte das Schicksal meiner Ahnen und lebe nun mein eigenes Leben.
Das fühlt sich richtig gut an!
Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an und darüber reden hilft immer!
Ute Kottwitz
Juli 14